Emmi hält die Abwasserkosten in Schach
Grosses Einsparpotential dank moderner Messtechnik
Die Kapazität der Abwasservorbehandlung steigern, ohne die Anlage physisch zu vergrössern. Was illusorisch klingt, ist tatsächlich möglich: Bei Emmi in der Schweiz haben Digitalisierung und dynamische Regelkonzepte Einzug erhalten und beträchtliche Kosteneinsparungen ermöglicht. Zudem wurde den Grundsätzen der Nachhaltigkeit entsprochen.

Vorteile
Geringe Investitionskosten durch wegfallende bauliche Massnahmen
Tiefe Betriebskosten durch exaktes Dosieren von Betriebsmitteln
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Energieeinsparungen durch Verzicht auf Umwälzpumpen
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Sicherer Betrieb unter Einhaltung der gesetzlichen Einleitbedingungen
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Wartungsfreundliche Online-Analytik
Anforderungen
Es fallen rund 100 m3 Abwasser pro Stunde an und dies über 24 Stunden pro Tag. In den meisten Fällen liegt der pH-Wert über 11.0.Um die Einleitbedingungen einzuhalten, sollte die hydraulische Kapazität vergrössert werden: Der Bau eines zusätzlichen Stapelbeckens hätte hohe Kosten verursacht. Für Endress+Hauser Schweiz galt es, eine alternative Lösung zu finden.
Lösung
Die bestehenden Becken wurden durch kleine bauliche Anpassungen dem Konzept einer Durchlaufneutralisation angepasst: Das Abwasser aus den Produktionsbetrieben fliesst über ein Einlaufbecken in ein Stapelbecken. Rührwerke im Stapelbecken sorgen für eine schnelle Durchmischung und eine Abschwächung der Belastungsspitzen. Die Neutralisation wird so mit einem gleichmässigeren pH-Wert beliefert. Dort wird das Abwasser im Durchlaufverfahren gemäss den gesetzlichen Vorgaben neutralisiert.