Martin Raab
Head of Public Communication and Group Media Spokesman, global
Die Patentabteilung der Endress+Hauser Gruppe kann sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen: Noch nie haben die Forscher und Entwickler der Endress+Hauser Gruppe so viele Erfindungsmeldungen eingereicht wie im vergangenen Jahr. Von Teams an verschiedenen Standorten gingen 2014 insgesamt 337 Eingaben ein. 259 wurden nach eingehender Prüfung von Endress+Hauser zum Patent angemeldet.
Die Zahl der aktiven Schutzrechte ist derweilen auf die Marke von über 6.000 geklettert – ein weiteres Indiz für die ungebrochene Innovationskraft der global tätigen Firmengruppe. Insbesondere in den Bereichen Durchfluss-, Füllstand- und Analysemesstechnik konnte das Familienunternehmen eine Vielzahl von technischen Neuerungen anmelden.
„Innovative Produkte, die unseren Kunden einen Mehrwert bringen, sind gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten unser gewichtigstes Argument“, sagt Michael Ziesemer, stellvertretender Chef der Endress+Hauser Gruppe. „Eine Erfindung ist erst dann eine Innovation, wenn sie am Markt erfolgreich ist.“ Nur etwa 30 Prozent aller Patente erreicht – oft nach vielen Jahren – wirtschaftliche Relevanz.
Doch für das Wachstum der Firmengruppe sind diese von entscheidender Bedeutung. „Errungenschaften frühzeitig zu schützen ist für uns eine Lebensversicherung“, sagt Michael Ziesemer.
Jeder 16. Mitarbeitende der Endress+Hauser Gruppe ist im Umfeld von Forschung und Entwicklung angestellt und arbeitet tagtäglich an Lösungen für alte und neue Probleme der Mess- und Automatisierungstechnik. Eine wichtige Rolle im Innovationsprozess bei Endress+Hauser bilden auch die so genannten Kundenparlamente: Experten des Unternehmens treffen sich mit Kunden aus einzelnen Branchen, um mehr über ihre Bedürfnisse zu lernen.
„Vom Kunden lernen – das war schon immer ein wichtiger Grundsatz bei Endress+Hauser“, sagt Michael Ziesemer. Zur Unternehmenskultur, die den Forschergeist pflegt und fördert, gehört auch die Würdigung der Erfinderinnen und Erfinder am jährlichen Innovatorentreffen, das 2015 in Muttenz (Schweiz) stattfindet. Eingeladen sind alle 344 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 2014 an Patentanmeldungen beteiligt waren. Wirtschaftlich besonders bedeutende Patente werden jeweils mit Preisen belohnt.
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Martin Raab
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